Refraktive Lentikel-Extraktion (ReLEx®)
= „Die flapfreie LASIK“

Unter dem Oberbegriff der Refraktiven Lentikel-Extraktion werden zwei Modifikationen der Lentikelextraktion zusammengefasst: Die Femtosekunden-Lentikel-Extraktion (FLEx) und die "Small Incision"-Lentikel-Extraktion SMILE).

Diese neuartige Operationsmethode wurde von Prof. Dr. Walter Sekundo (Marburg) und Prof. Dr. Marcus Blum (Erfurt) in Zusammenarbeit mit Carl Zeiss Meditec AG (Jena) entwickelt und in hochkarätigen wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert.
Dabei wird die gesamte Laserprozedur mit einem Femtosekunden-Laser VisuMax innerhalb von 25 bis 29 Sekunden durchgeführt. Der Einsatz des mechanischen Schneidinstruments (Mikrokeratom) und des Excimer-Lasers entfällt.
Schneidet man einen Flap, wie bei einer Femtolasik, so spricht man von einer FLEx (Abbildung 1). Wird anstatt eines 320° Flap-Schnittes nur ein oder zwei kleinere Einschnitte als Zugang zur Lentikel-Entfernung gewählt, nennt man das SMILE (Abbildung 2).

Die ReLEx-Methode ist seit 2008 ein zugelassenes und zunehmend weltweit praktiziertes Verfahren zur Behandlung der Kurzsichtigkeit. Insbesondere nachdem die ReLEx-SMILE®- 2011 weltweit eingeführt wurde (die Ausnahme stellen noch die USA dar, wo eine Zulassungsstudie läuft) nimmt die Anzahl der Behandlungen und der wissenschaftlichen Publikationen rasant zu.

Was sind die potentiellen Vorteile der ReLEx SMILE
gegenüber Femto-LASIK?

  • Höhere Stabilität der erreichten Korrektur insbesondere bei hoher Kurzsichtigkeit, da das Gewebe durch den kalten Femtosekundenlaser weniger aktiviert wird als durch den LASIK-typischen Excimerlaser.
  • Die Laserzeit hängt nicht von der Höhe der zu behandelnden Kurzsichtigkeit ab und liegt immer unter 30 sec.
  • Unabhängigkeit des Ergebnisses von Umgebungseinflüssen, wie typischerweise beim Excimerlaser.
  • Langfristig besseres Dämmerungssehvermögen bei höheren Dioptrienzahlen.
  • Durch den kleinen Zugangsschnitt von 2-4mm wird auf den Flap verzichtet. Das bedeutet:

    • Kein Verrutschen des Flaps beim Augenreiben, gefährlichen Sportarten etc.
    • Weniger durchtrennte Nerven und damit ein besserer Erhalt der Hornhautsensibilität.
    • Noch mehr Komfort und weniger Beschwerden nach der OP.
    • Geringere Schwächung der Hornhaut und damit ein geringeres Risiko eine Hornhautausdünnung (sog. Keratektasie) zu entwickeln.
FLEx Abbildung 1
SMILE Abbildung 2
Abbildung 3

Quelle: Prof. Dr. Walter Sekundo. Details siehe auch: www.augen-marburg.de.

Auf LASIKfinder: Dr. Bertram Meyer, Augencentrum Köln

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